Warum Pferde?

Unter den Tieren eignet sich besonders das Pferd, aufgrund seines sozialen Wesens und seiner Charaktereigenschaften, gut als Partner und „Co-Therapeut“ für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Pferde haben einen hohen Aufforderungscharakter, der Menschen darin unterstützt, sowohl körperlich als auch psychisch in Bewegung zu kommen.Pferde bieten eine Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten für den Menschen. Kinder/Jugendliche können sich sowohl passiv tragen lassen, als auch aktiv werden und sich auf dem Pferd bewegen, z.B. mit verschiedenen Geschicklichkeitsspielen sowie Balance-und Bewegungsübungen am Pferd. Auch die verschiedenen Gangarten des Pferdes bieten viel Raum für intensive und ganz unterschiedliche Bewegungserfahrungen. Diese Bewegungserfahrungen helfen, sich selbst (wieder) zu spüren, eigene Grenzen können erlebt und auch überschritten werden.

Durch ihr ausgeprägtes Sozialverhalten eignen sich Pferde sehr gut als Beziehungspartner. Sie treten mit dem Menschen in Kontakt, spiegeln diesen in seinem Verhalten wider und bieten viel Übungsraum in den Bereichen Kommunikation und Vertrauensaufbau.

Pferde nehmen jeden Menschen so an, wie er ist. Sie urteilen aber verurteilen nicht und reagieren sehr wohl, artgerecht und spontan, auf gute oder schlechte Behandlung. Diese konsequente Reaktion gibt den Kindern/Jugendlichen eine Rückmeldung auf das eigene Verhalten und setzt dadurch natürliche Grenzen. Vielen Kindern/Jugendlichen fällt es leichter diese Rückmeldung vom Pferd anzunehmen, als vom Menschen.

Pferde besitzen eine positive Energie, die beruhigend und entspannend wirkt. So übernehmen die Tiere oft eine „Eisbrecherfunktion“ zwischen den Kindern/Jugendlichen und dem Therapeuten.